Nach Fertigstellung des Malnutrition Centers in Kilifi war es ebenso wichtig, das gesamte Feld der medizinischen Versorgung der Bevölkerung  zu verbessern. Viele der Menschen dort können sich keine ärztliche Behandlung leisten. Das wenige, was sie haben, reicht oft nicht einmal, ihren Hunger zu stillen. Oftmals wird ein „Witch-Doctor", eine Art Heiler, aufgesucht, da dieser günstiger ist als richtige medizinische Versorgung. Meist werden Familienmitglieder dann erst kurz vor dem Tod zu einem Schulmediziner gebracht.

So baute der Freundeskreis von 2006 bis 2007 das medizinische Versorgungszentrum „Health Center Kanamai" in Majengo mit Labor, Röntgen und Sonographie auf. Das installierte Röntgengerät stammt aus dem Landratsamt Fürth, Siemens spendete ein Ultraschallgerät. Ein Entbindungsraum und Betten für den meist kurzen Aufenthalt nach Entbindung stehen zur Verfügung. Ein sogenannter Clinical Officer und ausgebildete Schwestern neben Laborant, Röntgenassistent und Verwaltungsangestellter betreuen die Patienten. Die Einrichtung läuft gut, bedarf jedoch wegen der Zahlungsunfähigkeit der meisten Patienten erheblicher Unterstützung durch den Freundeskreis.